3.1.05

Projektrisiken analysieren und bewerten







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Die Risikoanalyse beugt einem teilweisen oder vollständigen Scheitern des Projekts vor. Deshalb wird sie schon früh im Projektverlauf vorgenommen - und nach Bedarf mehrmals oder periodisch aktualisiert.

Dabei werden 1. alle denkbaren Gefahren für den Projekterfolg (d.h. für das Erbringen des Projektprodukts innerhalb der vorgesehenen Zeit, innerhalb des Budgets und in der vorgesehenen Qualität) eruiert, beschrieben, bewertet und 2. wirkungsvolle Massnahmen gegen diese Gefahren gesucht.


Beim Eruieren von Projektrisiken helfen allgemein ein gutes Vorstellungsvermögen, "was passieren könnte", Expertenwissen, Erfahrung, das systematische Abchecken des Projektstrukturplans. Risiken liegen zum einen im Projektmanagement, zum andern auch im Projektprodukt, zum dritten im Projektumfeld. Und sie können während der gesamten Projektabwicklung (nicht nur in der Durchführungsphase) auftreten.

Wenn Sie die Ursache eines Risikos kennen, finden Sie leicht(er) Massnahmen gegen dieses Risiko. Sie sollten sowohl präventive (= vorbeugende) als auch korrektive (= beim Eintreten anzuwendende) Massnahmen bedenken.

Beim Bewerten von Projektrisiken berücksichtigt man zum einen die Eintretenswahrscheinlichkeit, zum andern das Schadenpotenzial des Risikos ("gering", "mittel", "hoch", oder auch eine Skala, z.B. 1-6 oder 1-10). Je höher das Produkt beider Werte, desto ernster ist das Projektrisiko.

Geringe Projektrisiken führen bei Eintreten zu kleinen Planänderungen; mittlere Projektrisiken können umfangreiche Planänderungen nötig machen, hohe Projektrisiken können zu akuter Projektgefährdung und zum Projektabbruch führen oder eine völlige Neuplanung erfordern.


Völlige Risikofreiheit kann nicht erreicht werden. Wichtig ist, sich der bestehenden Risiken bewusst zu werden und keine falschen Risiken zu übernehmen! Risiken kann man ausschalten, reduzieren, bei einer Versicherungsgesellschaft versichern - oder akzeptieren!

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Eintrag letztmals aktualisiert am 13. Januar 2008.

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