7.8.05

Moduldaten und Modulverlauf SPP05 A (abgeschlossen)

Das Modul dauert insgesamt 6 Tage oder 48 Lektionen. Der Unterricht findet in ganzen Tagen statt. Der Unterricht wird von M. Schweizer erteilt. An der Diplomprüfung nimmt als Experte H. P. Gächter teil.
Abgabetermine für die Prüfungsarbeiten sind Montag, 11. Februar 2008 (Versand an den Prüfungsexperten - Datum des Poststempels!) und Dienstag, 12. Februar 2008 (1. Schultag nach der Sportferienwoche - Abgabe im Schulsekretariat).

Die Mitteilung der Prüfungsergebnisse wird in der 1. Sommerferienwoche mit B-Post verschickt.

1. Modultag: Montag, 20. November 2006, 08:30 - 16:30 - Einführender Unterricht
Die Studierenden erhalten 2 Monate zum Voraus eine schriftliche Vorinformation über das Modul MA5. Es geht dabei vor allem darum, die Institutionen frühzeitig für den Nutzen zu sensibilisieren, den sie aus den Projekten der Studierenden ziehen können. - Zu Beginn des Unterrichtstages wird das Modul kurz umrissen: Themen (Methode, Leitung / Führung, Organisation), Ausbildungsgeschehen (Rüstzeug erwerben; Kompetenz üben und nachweisen; Diplomprüfung vorbereiten und absolvieren), Zeithorizont (3 einführende, 2 begleitende, 2 halbe Prüfungstage bis März 2008) und Erfolgsfaktoren (Selbststudium; Zeiteinteilung; Inanspruchnahme von Begleitung und Beratung durch den Lehrer). - Einige Fragen führen die Studierenden etwas näher ans Modulthema, bevor sie den sozialpädagogischen Kontext, in dem das Modulthema zu sehen ist, kennen lernen. Danach gewinnen sie durch einen Videofilm eine Vorstellung von einem Projekt in einer sozialpädagogischen Institution. Mit 2 knappen Begriffsbestimmungen wird ihnen vorgestellt, was unter einem Projekt zu verstehen ist. - Sie stellen erste Überlegungen zum projektmässigen Arbeiten an und erfahren die Aufgabenstellung zur Diplomprüfung Teil II. Fragen dazu werden geklärt. - Am Nachmittag arbeiten die Studierenden zuerst in 4 arbeitsteiligen Gruppen; beim Vorstellen der erarbeiteten Ergebnisse wird bereits eine Verbindung zur Projektpräsentation (DP II) hergestellt. Während 2 Gruppen ausgewählte Passagen in GÄCHTER und CHRISTEN erarbeiten, sammelt die 3. Gruppe eine Vielfalt von "Mangelsituationen", die Anstösse für ein Projekt sein könnten. Die 4. Gruppe bringt Stichwortkarten zum Angehen eines Projektes in eine sinnvolle Ordnung und macht dabei auf die Phasengliederung von Projekten aufmerksam. Projekte und projektmässiges Arbeiten sind nun bereits vielfältig angesprochen; mit den "Regeln der Kunst" erfahren die Studierenden, worauf es bei einer fachlich korrekten Projektabwicklung ankommt. - Im letzten Teil des Unterrichtstags befassen sich die Studierenden praktisch und theoretisch mit dem menschlichen Handeln: Sie versuchen, eine vorgegebene Situation zu bewältigen und lernen das Modell der vollständigen Handlung kennen. Bereits wird die Ausweitung des Handlungsmodells mit den Schritten der Handlung zum Projektverlaufsmodell mit den Phasen des Projekts angedeutet. Die Studierenden werden auch auf die zum Modul verfügbaren Materialien im Weblog easyproject.blogspot.com aufmerksam gemacht.
Abgegebene Unterlagen: Arbeitsblatt "Projektmässiges Arbeiten im sozialpädagogischen Kontext"; 2 Mindmaps zum Projektbegriff; Aufgabenstellungen zur Diplomprüfung Teil II; "Regeln der Kunst".

2. Modultag: Montag, 15. Januar 2007, 08:30 - 16:30 - Einführender Unterricht
Im Plenum berichten die Studierenden zuerst über den "Stand der Dinge", d.h. über ihre zwischenzeitlich begonnenen Projektaktivitäten. Der Lehrer nimmt die Gelegenheit wahr, da und dort einzelne Anregungen zum Vorgehen zu geben. Ungefähr die Hälfte der Studierenden haben bereits konkrete Projektideen, die von festgestellten Mangelsituationen ausgehen. Einige wenige Institutionen verfügen über Leitlinien für die Durchführung von Projekten. Die Mitteilungsrunde gibt den übrigen Studierenden Anstösse. - Als Rekapitulation versuchen die Studierenden anschliessend, einander die Grafiken zum Modell der vollständigen Handlung und zum Projektverlaufsmodell (Projektzyklus, Projektphasen, Meilensteine) zu erklären. - Der Lehrer vermittelt den Studierenden danach Kenntnisse über Planung und deren verschiedene Formen. Wie durch eine konsequente Phasen-, Handlungs-, Ablauf-, Risiko-, Personal- und Terminplanung ein Projekt als Ganzes, "von A - Z", überblickt werden kann, erhalten die Studierenden mit Hilfe der Projektplanungs-Software Project Kickstart demonstriert. Es geht dabei nicht um die PC-Benützung, sondern um das Planen, bei dem der Anwender auf sehr clevere und effiziente Art durch die Software geführt wird. - Die Studierenden klären in der restlichen Zeit des Vormittags Fragen zur Diplomprüfung Teil II. - Am Nachmittag sehen die Studierenden eine DVD, das Produkt eines Projektes aus der Klasse SPP04. - Anschliessend ermöglicht eine individuelle Arbeitsphase den Studierenden, eigenständig ihren Arbeiten nachzugehen und auch kurze Gespräche mit dem Lehrer zu führen. - Danach findet exemplarisch eine Mini-Projektbesprechung zwischen dem Lehrer und einer Studierenden statt; in dieser Art können die Studierenden nach Wunsch beim Lehrer Begleitung holen. - Zum Abschluss des Tages verweist der Lehrer auf einige Grundsätze zum Verfassen von Konzepten (mehr...) im Rahmen der Projektabwicklung. Im Ausblick erfahren die Studierenden in groben Zügen die Inhalte des kommenden Modultages.
Abgegebene Unterlagen: Skript "Planung, Planen".

3. Modultag: Montag, 19. März 2007, 08:30 - 16:30 - Einführender Unterricht
Die meisten Studierenden haben inzwischen begonnen, am Arbeitsort ihre Projekte aufzugleisen. Dabei arbeiten sie z.T. mit Softwareunterstützung (Project Kickstart). Sie haben erste Projektskizzen und -konzepte erarbeitet und dem Lehrer zur Kommentierung eingereicht. Zu Beginn des Vormittags berichten sie über den "Stand der Dinge"; der Lehrer macht sie in diesem Zusammenhang auf verschiedene Informationsarten aufmerksam: Prozessinformation ("Bisher habe ich ABC gemacht") und Ergebnisinformation ("Bisher habe ich XYZ erreicht"). - Danach diskutieren die Studierenden in 2 kurzen Partnergesprächen ("Kugellager") Fragen zum projektmässigen Arbeiten: "Welche Hindernisse könnten sich meinem Projekt in der Institution entgegenstellen? Was tue ich dagegen?" und "Worin liegt der Unterschied zwischen Konzept / Konziperen - Plan / Planen - Vorbereitung / Vorbereiten - Durchführung / Durchführen?" - Die Frage: "Was entscheidet darüber, ob ein Projekt als erfolgreich gesehen werden kann oder nicht?" leitet über zum Thema Evaluation. Eine Mind Map, nach der Fragekugel aufgebaut, gibt den Studierenden einen ersten Überblick. Mit der Project Scorecard lernen die Studierenden danach eine Arbeitshilfe zur Projektbewertung kennen. In Partner- oder Kleingruppenarbeit besprechen sie konkrete Anwendungsmöglichkeiten der Project Scorecard für ihre eigenen Projekte. - Am Nachmittag verfügen die Studierenden über individuelle Arbeitszeit; der Lehrer macht ihnen Vorschläge und gibt zusätzliches Material ab. Parallel dazu finden Einzelbesprechungen mit dem Lehrer statt, in denen die Studierenden Fragen zu ihren Projekten besprechen. - Im Ausblick orientiert der Lehrer über die kommenden Modultage im Herbst 2007 und verweist nochmals auf die Informationen auf easyproject.
Abgegebene Unterlagen: Mind Map "Evaluation"; 3 Skripte "Evaluation", "Project Scorecard", "Lessons learned".

4. Modultag: Dienstag, 16. Oktober 2007, 08:30 - 16:30 - Begleitender Unterricht
1 Monat vor dem Modultag erhalten die Studierenden ein Schreiben des Lehrers, in dem sie gebeten werden, ihren aktuellen Stand bei der Projektabwicklung sowie ihre Bedürfnisse zu den Inhalten des 4. Modultages mitzuteilen, damit der Modultag möglichst bedürfnisentsprechend vorbereitet werden kann.
Die meisten Studierenden reichen ihre Themenwünsche ein, so dass der Lehrer anstelle der üblichen Agenda eine Übersicht der Themen und Stichworte (Bild zum Vergrössern anklicken) präsentiert.

Nach gemeinsamer Absprache werden am Vormittag zuerst die anstehenden Fragen und Unsicherheiten zum Projektbericht ausführlich durchbesprochen. Darunter ist auch eine kurze Sequenz zum Thema "Reflexion / Reflektieren".
Danach folgt eine etwa einstündige individuelle Arbeitsphase. - Am Nachmittag werden die Fragen zur Projektpräsentation erörtert, ausserdem werden Absprachen zur Gestaltung des 5. Modultages getroffen. - In einer weiteren individuellen Arbeitsphase gehen die Studierenden danach bis zum Unterrichtsschluss ihren spezifischen Arbeitsbedürfnissen nach. Der Lehrer schlägt ihnen für diese Zeit auch einige Aktivitäten zur Auswahl vor: Austausch zwischen Studierenden über das eigene Projekt; Aufstellen der Berichtsstruktur; Entwurf von Texten (Einleitungskapitel, reflektierende Passagen); Erarbeitung einer WORD-Dokumentvorlage nach Anleitung; Absolvieren eines Multiple Choice-Tests. Parallel zur individuellen Arbeitsphase können die Studierenden nach Wunsch Einzelgespräche mit dem Lehrer führen.

Viele Studierende nutzen die Gelegenheit, um nach einer Anleitung auf Ihrem Laptop eine Dokumentvorlage zu erarbeiten, welche sie für das Verfassen von schriftlichen Arbeiten (und eben auch für den Projektbericht) benützen können. Diese Dokumentvorlage ermöglicht rasches Arbeiten, da darin die Gliederung der Arbeit, die automatische Kapitelnummerierung und die rasche Formatierung des Textes schon festgelegt und eingerichtet sind. Auf Wunsch erhalten die Studierenden eine Zusammenstellung aktueller Rechtschreiberegeln (Lindauer, Sturm, Schmellentin: Die Neuregelungen der deutschen Rechtschreibung; aktualisierte und erweiterte Auflage 2006; EDK) als .pdf-Datei.
Abgegebene Unterlagen: "Berichtsstrukturen" und "Gestaltungsempfehlungen" (hier); Hinweise zur Reflexion / Reflektieren (hier), Anleitung "Dokumentvorlage erstellen".

5. Modultag: Dienstag, 15. Januar 2008, 08:30 - 16:30 - Begleitender Unterricht
An diesem Modultag steht die Diplomprüfung Teil II im Vordergrund; einerseits bezüglich des Ablaufs, andererseits bezüglich der Arbeiten, die dafür abzuliefern sind. -
Zu Beginn des Modultages werden alle Einzelheiten zum Ablauf der Prüfungstage geklärt. Die Studierenden teilen sich ein, erfahren das Nötige über Raumausstattung und Technik, Gäste und Anwesenheit. Esbesteht bereits Gelegenheit, den eigenen Lapop mit dem Beamer zusammen zu testen. Das Programm der Prüfungstage wird in einem separaten Eintrag auf easyproject veröffentlicht. -
Einige Studierende haben sich bereit erklärt, aus ihrem Projektbericht ausgewählte Passagen (Einleitungskapitel, Reflexionen) der Klasse als Diskussionsmaterial zur Verfügung zu stellen. Sie werden kopiert, verteilt, gelesen, besprochen. Der Lehrer macht auf Einzelheiten aufmerksam und beantwortet die noch aufkommenden Fragen.
Die angekündigten Probepräsentationen sind in der Zwischenzeit leider wieder abgemeldet worden. So stellt stattdessen der Lehrer eine Präsentation vor. Es handelt sich dabei um eine etwas einseitige, zu lange und inhaltlich nicht allzu klare Powerpoint-Präsentation, die etliche Mängel aufweist und die Studierenden dadurch erfahren lässt, welche Wirkung infolge mangelhafter Elemente entsteht. Die Studierenden beurteilen sie mit dem auch in der Prüfung verwendeten Beurteilungsbogen und werden auch so aufmerksam, worauf in der Präsentation zu achten ist. Der Lehrer ergänzt ihre kritischen Rückmeldungen mit Tipps. -
Neben den gemeinsamen Unterrichtssequenzen gibt der Lehrer Zeit zu individuellem Arbeiten, während der er nach Bedarf der Studierenden auch noch kurze Einzelgespräche führt, um offene Fragen zu klären. Die Studierenden haben alle ihre Unterlagen und ihre Laptops mitgebracht und arbeiten alleine oder zusammen mit anderen. -
Der Modultag endet mit einem Rückblick auf die vergangenen Unterrichtstage; der Lehrer bittet die Studierenden um ein kurzes Echo, wie sie den Verlauf des Moduls erlebt haben. Damit ist das Modul im Grossen und Ganzen beendet; es folgen noch die Diplomprüfungen. Ein feierlicher Abschluss auf informeller Basis folgt dann mit einem Ausgang und Essen am 11. März 2008.
Abgegebene Unterlagen: Beurteilungsblatt für Projektpräsentationen

6. Modultag: Mittwoch, 5. März 2008, 08:00 - 17:00 - Prüfungstag 1 (mehr...)
6. Modultag: Freitag, 7. März 2008, 08:00 - 17:00 - Prüfungstag 2
An den beiden Modultagen stellen insgesamt 13 Studierende der Klasse in sorgfältig vorbereiteten Präsentationen die ausgeführten Projekte vor. Das Publikum besteht aus der Klasse und eingeladenen Gästen (Praxisausbildern, Angehörigen, Studierenden anderer Klassen, BFF-Lehrkräften, FABE-Auszubildenden). Die Präsentationen vermitteln einen lebendigen und farbigen Eindruck von den Projekten. Ein breite Palette sozialpädagogischen Tuns tut sich auf: Sozialpädagoginnen und -pädagogen gestalten Ferien und Lager, entwickeln neue Konzepte und Angebote, gestalten und renovieren Räume, führen die Betreuten zu neuen Fähigkeiten und Wissen - und immer in einer strukturierten, überlegten Vorgehensweise, die sich in der Qualität der erzielten Ergebnisse niederschlägt.

In ihren Präsentationen beweisen die Studierenden vielfältige Fähigkeiten: Sie gehen gekonnt mit den verschiedenen Präsentationsmedien um, zeigen attraktive PowerPoint-Präsentationen oder ziehen mit ihrem persönlichen Auftritt, mitgebrachten Anschauungsmaterial, mit Humor und überraschenden Elementen die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich. Es wird insgesamt ein tolles Programm angeboten.

Am Nachmittag finden jeweils die Projektgespräche statt: 15' Fragen zur Abwicklung des Projekts, 5' Kurzrückmeldung zur Präsentation. Die Studierenden beweisen ihre Fachkenntnisse, die sie durch das Studium von Unterlagen und die praktische Arbeit im Verlaufe der vergangenen fast anderthalb Jahr erworben haben.

Informeller Modulabschluss: Dienstag, 11. März 2008, ab 16:30
Da weder am 5. Modultag - zu diesem Zeitpunkt sind die Studierenden mitten in den Prüfungsvorbereitungen - noch an den Prüfungstagen selber das Modul MA5 etwas abgerundet werden kann, hat der Lehrer einen Modulabschluss auf informeller Basis vorgeschlagen: ein kleiner Apéro in der Schule, danach Ausgang zum gemeinsamen Essen. Die Teilnahme ist freiwillig.
Rund zwei Drittel der Studierenden nehmen teil; es wird angestossen auf die im Verlauf des Moduls geleistete grosse Arbeit und zu den gelungenen Präsentationen gratuliert. Der Lehrer wünscht den Studierenden, dass die erlernte Vorgehensweise nunmehr eine individuelle Kompetenz bildet und in Zukunft in vielen kleinen und grösseren Vorhaben zum Tragen kommt.
Die realisierten Projekte zeigen, dass das projektmethodische Vorgehen - gegenüber der "Alltagsmethodik" - häufig bessere Ergebnisse und stärkere Wirkungen erzielt; anders gesagt: Viele der erreichten Resultate und erzielten Wirkungen wären ohne das projektmethodische Vorgehen so gar nicht erreichbar gewesen.
Der Lehrer gibt den Studierenden nochmals Raum, um Kommentare oder Fragen zum gesamten Modul und zu den Prüfungen anzubringen.
Mit einem gemeinsamen Essen im Restaurant "Maksim", bei türkischen Spezialitäten und bei guten Gesprächen, klingt das Modul aus.


Eintrag letztmals aktualisiert am 12. März 2008.





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