13.8.05

Moduldaten und Modulverlauf SPV07 C

Das Modul dauert insgesamt 15 Tage. Der Unterricht findet in ganzen und halben Tagen statt und wird von M. Schweizer erteilt. An der Diplomprüfung nimmt H. P. Gächter als Experte teil.
Zum Modul gehören 120 Lektionen Unterricht und 60 Lektionen Selbststudium. Die Studierenden führen eine individuelle Arbeitszeiterfassung und weisen am Ende des Moduls mindestens 180 Lektionen Arbeit (in Form von Teilnahme an den stundenplanmässigen Modultagen, Hausaufgaben, Arbeit am Gruppenprojekt, Arbeit für die Diplomprüfung) aus. - Abgabetermin der Projektberichte ist Donnerstag, 15. Mai 2008.
- Prüfungstermin ist der 5. Juni 2008. - Die Mitteilung der Prüfungsergebnisse erfolgt in der 1. Sommerferienwoche 2008 mit B-Post.

1. Termin: Donnerstag, 1. November 2007, 08:30 - 16:30 - Einführender Unterricht
Der Lehrer macht die Studierenden übersichtsweise mit 4 Merkmalen des Moduls bekannt:
1. Der Hauptinhalt ist eine Methode, eine professionelle Art des Heran- und Vorgehens. 2. Mit einer Dauer von rund 7 Monaten und einem Umfang von 15 Tagen handelt es sich um eines der grössten Ausbildungsmodule. 3. Die Studierenden haben 3 (z.T. parallele) Herausforderungen zu bewältigen: Erwerb des nötigen Rüstzeugs (Fachwissen zum projektmässigen Arbeiten); Übung der Kompetenz (in einem Projekt die erworbenen Kenntnisse abrufen, anwenden); Nachweis von Wissen und Können (Diplomprüfung Teil II schriftlich und mündlich). 4. Erfolgsfaktoren für die Studierenden sind: Rascher Aufbau soliden Fachwissens (Selbststudium); Teamwork; vorausschauende Zeit- und Arbeitsplanung; Nutzung der Begleitung / Beratung des Lehrers. -


Anschliessend folgt direkt der Einstieg ins Modulthema: die Studierenden betrachten, mit einem Partnerarbeitsauftrag versehen, einen kurzen Videofilm; dieser Videofilm ist das Produkt eines Projekts aus einer sozialpädagogischen Institution. Ausgehend vom Film stellen sie danach Überlegungen zu zwei Fragen an: 1. Worauf muss beim Erledigen grösserer Vorhaben im Allgemeinen geachtet werden? und 2. Welche Bedeutung haben Projekte und Projektarbeit in sozialpädagogischen Institutionen? Die Ergebnisse werden auf Karten geschrieben. -

In einem Klassengespräch erklären / reflektieren die Studierenden ihre Ansichten über die Bedeutung von Projekten und Projektarbeit in sozialpädagogischen Institutionen; danach stellt der Lehrer aus seiner Sicht den Zusammenhang zwischen Projekten bzw. Projektarbeit und der beruflichen sozialpädagogischen Tätigkeit dar. Er charakterisiert Projektarbeit als geeignete Arbeitsform zur Erledigung bestimmt gearteter Aufgaben, die in sozialpädagogischen Institutionen anfallen. Damit entsteht ein Kontrast zu einer Sichtweise der Studierenden, der zufolge die Bedeutung von Projekten in der Abwechslung, der "Würze", der Motivation liegt, die sie in den institutionellen Arbeitsalltag bringen. -
Mit zwei ausgewählten Begriffsbestimmungen stellt der Lehrer danach vor, was im Rahmen des Moduls unter einem Projekt verstanden werden soll. -
Der Nachmittag bringt einen lebendigen, farbigen Einblick in ein aktuelles, sehr reales Projekt: Frau M. Meichle, Studentin der Religionswissenschaften an der Uni Bern, stellt den Verein Manjushri (mehr...) vor, den sie als Trägerschaft für ihre Projektaktivitäten an und für eine Schule in Kathmandu, Nepal, gegründet hat. Sie erläutert die Entstehung ihres Projekts und beschreibt ihre Akivitäten und ihre Vorgehensweise. Ihr Projekt hat im vergangenen Jahr einen Förderpreis des Schweizerischen Roten Kreuzes von Fr. 10'000.- gewonnen - ausgezeichnet wurde damit ein aussergewöhnliches Engagement. Das Projekt hat seinen Ort im Bereich der Freiwilligenarbeit und seine Hauptaktivitäten im Fundraising; mit den generierten Finanzmitteln wird die Schule bei der Realisierung dringender Vorhaben unterstützt. -

Nach diesem Einblick empfinden den Studierenden zuerst einmal eine Kluft zwischen Theorie und Praxis - es scheint, wie doch so oft, zu gelten: "Die Theorie ist ja gut und schön, aber in der Praxis ist dann doch alles ganz anders!" Es wird im Verlauf des Moduls zu zeigen und vor allem zu erleben sein, dass Fachwissen eine wertvolle Unterstützung des Handelns darstellt. Allerdings muss es zuerst angeeignet und dann - manchmal wider die liebe Gewohnheit - angewendet werden, was oft beschwerlich oder aufwendig ist, aber deswegen nicht gegen das Fachwissen spricht...
Ein kurzes Gespräch in der Klasse, bei dem die am Vormittag beschrifteten Karten zum Vorgehen bei der Erledigung grösserer Vorhaben besprochen werden, trägt zur Theorie-Praxis-Diskrepanz bei, da es scheint, dass Frau M. Meichle sich bei ihrem Projekt stark von der Intuititon, vom Engagement, "vom Herz" leiten lässt und wenig von einer langfristigen Planung zu erkennen ist (Vorsicht: der kurze Eindruck kann täuschen!). Es wird spannend sein, zu beobachten, wie die Studierenden mit dieser "kognitiven Dissonanz" umgehen werden. -
Im Verlaufe des Nachmittags lesen die Studierenden nach, worin die Diplomprüfung Teil II besteht und nehmen die obligatorische Fachlektüre in Empfang. Nach Rücksprache mit der Klasse erteilt der Lehrer die Aufgabe, bis zum nächsten Modultag das Büchlein von GÄCHTER zu lesen; er empfiehlt ausserdem, sich bereits über mögliche Projektideen und mögliche Gruppenzusammensetzungen Gedanken zu machen und die Webseite www. easyproject.blogspot.com auszuschnuppern. Er kündigt an, dass am kommenden Modultag Gelegenheit besteht, eine Lernkontrolle zu absolvieren.

Abgegebene Unterlagen: 2 Mind Maps (Begriffsbestimmungen "Projekt"); Arbeitsblatt "Projekte / Projektarbeit in der Institution"; Aufgabenstellung Diplomprüfung Teil II.

2. Termin: Donnerstag, 15. November 2007, 08:30 - 16:30 - Einführender Unterricht
Im ersten Teil des Vormittags absolvieren die Studierenden an den PCs des Informatikzimmers einen Multiple Choice Test zum Inhalt des Büchleins von GÄCHTER. Innerhalb max. 60 Minuten sind 16 Fragen zu beantworten. Diese Form von Lernkontrolle wird erstmals ausprobiert. Da der Lernstoff neu ist, ist der Test für die Studierenden noch etwas zu schwierig. - Im weiteren Verlauf des Vormittags setzen sich die Studierenden mit dem menschlichen Handeln als Grundmuster für die Projektabwicklung (mehr...) auseinander. Sie untersuchen zum besseren Verständnis den Handlungsablauf in einer konkreten Situation (Praktikant bäckt mit betreuter Person einen Zopf) und vergleichen ihn mit dem Modell der vollständigen und unvollständigen Handlung. Der Lehrer erläutert danach die Analogie zwischen den typischen Schritten einer Handlung und den typischen Phasen eines Projekts. Ebenso zeigt er die Analogie zwischen der individuellen Handlungssteuerung und der Projektsteuerung auf. -
Am Nachmittag führen die Studierenden untereinander einen längeren und intensiven Austausch über mögliche Projekte, die im Rahmen des Moduls realisiert werden könnten. Der Lehrer stellt ihnen zur Anregung eine Sammlung von verschiedenen Projektanstössen zur Verfügung. Im Anschluss daran befassen sie sich noch mit den "Regeln der Kunst" (mehr...), d.h. mit einer Art Standards für gute methodische Projektabwicklung; man könnte diese Zusammenstellung auch als "Best Practise" bezeichnen. -
Den Abschluss des Nachmittags bildet der Einblick in das Projekt Schneckenpost, das 2006 von avenir social ausgezeichnet wurde. Herr H. Pfister, Sozialpädagoge, erläutert Inhalt und Vorgehensweise dieses Projektes und weist auch auf einzelne weniger gelungene Aspekte sowie auf wichtige Erfahrungen hin. Es ist den Studierenden bereits möglich, von seinen Schilderungen auf einzelne "Bröckchen" von Projektmanagement-Fachwissen zu schliessen. Wiederum klingt die Diskrepanz zwischen dem "Bücherwissen" und der "gelebten Projektarbeit" an; gleichzeitig wird aber auch der Nutzen angewandten Fachwissens deutlich.
Abgegebene Unterlagen: Formular "Arbeitszeitkontrolle"; Arbeitsblätter "Schritte der Handlung" und "Projektzyklus / Projektphasen"; Übersicht "Die Regeln der Kunst".

3. Termin: Donnerstag, 29. November 2007, 08:30 - 16:30 - Einführender Unterricht
Die Studierenden erhalten an diesem Modultag den Auftrag, sich nun in 3 Projektteams von 6-8 Personen aufzuteilen. Indem sie sich im Raum mehrmals in Gruppen aufteilen und fortlaufend miteinander "verhandeln", entsteht im Verlauf von 2 Lektionen eine tragfähige Aufteilung. -
Nach einer kurzen Einführung zum Thema Teamcharta halten die neugebildeten Teams ihre erste Besprechung ab; der Lehrer regt an, dass sie über die Art und Weise ihrer gemeinsamen Arbeit diskutieren, überlässt aber die Entscheidung, wann dies erfolgt, den Teams. Die Teams erhalten den Auftrag, bis zu den Weihnachtsferien ihre Teamcharta aufzustellen und dem Lehrer zur Ansicht zuzustellen.
Am Nachmittag verdeutlich der Lehrer anhand einer Problemstellung, was unter einem Problem (in der Regel sind Probleme Anlass für Projekte!) allgemein zu verstehen ist (mehr...). Indem die Studierenden versuchen, das gestellte Problem zu lösen, durchlaufen sie den Problemlösezyklus, wie er auch im Lehrmittel von GÄCHTER beschrieben wird. Dabei werden die Parallelen zwischen "Problem" und "defizitärer Ausgangslage", zwischen "Handeln" und "Problemlösen", "Handlungszyklus", "Problemlösezyklus" und "Projektzyklus" erkennbar. Die Abfolge von Situations-/Zielanalyse > Planung > Entscheidung > Durchführung > Kontrolle > Auswertung ist ein universelles Muster, welches in vielen Zusammenhängen durchschimmert. -
Die Studierenden lesen danach ein kurzes Skript über verschiedene Arten von Planung im Projekt; der Lehrer gibt einige Erläuterungen dazu. -
Den Abschluss des Modultages macht ein 55minütiger Videofilm über das Projekt 1000 peace women. Damit stellt der Lehrer ein internationales / globales Projekt vor, in dem versucht wurde, auf der ganzen Welt 1000 für den Frieden aktive Frauen für einen kollektiven Friedens-Nobelpreis 2005 zu nominieren (zur Projekt-Webseite). Damit haben die Studierenden im bisherigen einführenden Unterricht insgesamt 4 Beispiel-Projekte von ganz unterschiedlicher Art, Grösse und Thematik kennengelernt.
Abgegebene Unterlagen: Unterlage "Teamcharta", Skript "Planen, Planung, Plan", Skript "Fragekugel".

4. Termin
: Donnerstag, 6. Dezember 2007, 08:30 - 16:30 - Einführender Unterricht

Zu Beginn des Modultages fragt der Lehrer in der Klasse nach, ob die am vorigen Modultag getroffene Einteilung der Projektteams definitiv ist und ob in einem Team Interesse für die Übernahme eines Auftragsprojekts besteht. Er verdeutlicht anschliessend erneut die Mehrschichtigkeit des Ausbildungsgeschehens im Modul MA5 (vgl. Bild). - Danach demonstriert er den Studierenden, wie mit Hilfe einer einfach zu bedienenden Software eine Projektplanung vorgenommen werden kann. Er knüpft damit an das am vorhergegangenen Modultag vorgestellte Fachwissen zu Planung an. Dass während der Demonstration sein PC mehrmals abstürzt, gibt Anlass zu einigen Hinweisen zur Projektpräsentation... - Nun steht Zeit für die Arbeit in den Teams zur Verfügung; der Lehrer besucht und beobachtet jedes Team einige Zeit, gibt da und dort Hinweise und Ratschläge und teilt seine Wahrnehmungen mit. -

Nach einer kurzen Diashow über die Durchführungsphase eines letztjährigen Projekts berichten am Ende des Nachmittags je 2 Studierende pro Team über die in der heutigen Arbeit gemachten Fortschritte. Sie sollen in diesem für die Projektarbeit typischen Fortschrittsbericht ausdrücklich getrennt einerseits über den Arbeitsprozess, andererseits über die Arbeitsergebnisse informieren und dazu einfache Visualisierungen brauchen. Sie üben so die Unterscheidung von Prozessinformation und Ergebnisinformation. Der Lehrer kommentiert die Berichte, welche alle die gestellten Anforderungen sehr gut erfüllen; er macht deutlich, dass diese Fortschrittsberichte vor der Klasse erste Vorübungen für die Projektpräsentation darstellen und an kommenden Modultagen dann auch auf Video aufgenommen werden.

5. Termin: Donnerstag, 13. Dezember 2007, 08:30 - 16:30 - Begleitender Unterricht
Der Lehrer thematisiert zuerst den Umgang mit Protokollen, da alle 3 Projektteams begonnen haben, ihre Arbeitsbesprechungen zu protokollieren. Er weist darauf hin, dass Protokolle nur dann einen Nutzen bringen, wenn sie als "Instrumente der Verbindlichkeit" betrachtet werden - dies erfordert den entsprechenden Umgang. Er fordert die Studierenden auf, ein Muster ihrer Protokolle zur Kommentierung einzureichen. - Anschliessend gibt er mit einer nach der Fragekugel konzipierten Mind Map einen Überblick über das Thema Evaluation im Projekt. - Den Studierenden steht danach bis um 15:30 Besprechungszeit für die Arbeit in den Projektteams zur Verfügung. Aufgrund der Beobachtung zur Arbeitsweise der Teams vom vergangenen Modultag erinnert der Lehrer nochmals an einige Details betreffend der Moderation von Arbeitsbesprechungen (vgl. Bild). Er besucht dann jedes Team, spiegelt seine Beobachtungen zurück und beantwortet aufkommende Fragen. Zwischenzeitlich haben sich 2 Teams entschieden, mit der Planungssoftware Project Kickstart zu arbeiten und damit einen umfassenden Überblick über ihre Projektabwicklung zu erstellen.

Gegen Ende des Nachmittags stellt der Lehrer den Studierenden die Project Scorecard vor - ein Verfahren, mit dem der Projekterfolg auf transparente Art und Weise bewertet werden kann. - Zum Abschluss des Tages berichten je 2 Vertreterinnen und Vertreter jedes Teams über die geleistete Arbeit. In diesen Fortschrittsberichten sollen die Studierenden auch heute streng unterscheiden zwischen Prozess ("Was haben wir gemacht?") und Ergebnissen ("Was haben wir erreicht, was können wir jetzt vorweisen?") und ausserdem auf ihr Auftreten achten. Der Lehrer kommentiert die Berichte und zeigt auf, dass noch nicht überall genügend konsequent und klar über erreichte Ergebnisse berichtet wurde. Dieser Aufgabenstellung ist eine weitere Vorübung für die Projektpräsentation.
Abgegebene Unterlagen: Mindmap "Evaluation in der Projektarbeit"; Arbeitsunterlage "Project Scorecard".


6. Termin
: Donnerstag, 10. Januar 2008, 08:30 - 16:30 - Begleitender Unterricht

Der gesamte Modultag steht den Projektteams zur Arbeit am Projekt zur Verfügung. Der Lehrer regt an, dass die Teams am heutigen Tag auf eine saubere Moderation, auf eine gute Tagesgestaltung (Müdigkeit vorbeugen) und auf die Rollenausfüllung der Projektleitenden achten. -
In den vergangenen Wochen haben alle Teams dem Lehrer ihre Teamcharta sowie ein Musterprotokoll einer Arbeitsbesprechung zur Begutachtung zugestellt. Der Lehrer gibt in vorerst einem der 3 Teams dazu einen Kommentar und zeigt auf, wo die Dokumente noch verbessert oder vervollständigt werden könnten. Insbesondere bei den Protokollen sind einige formale Verbesserungen nötig. -
Alle Teams geben dem Lehrer in einem kurzen Fortschrittsbericht Gelegenheit, sich ein Bild der aktuellen Arbeit sowie der methodischen Projektabwicklung zu machen. Der Lehrer stellt nach Bedarf Fragen und gibt Anregungen. -
Für den kommenden Modulhalbtag kündigt der Lehrer vorausschauend 2 Programmpunkte an: Zum einen wird er mit allen Studierenden, die Projektleitende sind, eine Besprechung für die Projekt- / Teamleitenden durchführen; zum andern werden alle Teams versuchen, eine gedrängte Information über ihr Projekt zu geben, welche erlaubt, dass eine Person, die noch nie etwas darüber gehört hat, sich ein gutes Bild davon machen kann. Diese Programmpunkte haben den Nebeneffekt, dass die Projektleitenden ihre Teams für eine gewisse Zeit allein arbeiten lassen müssen (delegieren) und dass die Studierenden als Vorbereitung auf die Präsentation üben, Informationen auf bestimmte Adressaten zuzuschneiden.

7. Termin: Donnerstag, 17. Januar 2008, 08:30 - 12:00 - Begleitender Unterricht
Gleich zu Beginn des Modulhalbtages führt der Lehrer die angekündigte Besprechung mit den Projekt- / Teamleitenden von ca. 45' Dauer, durch. Er thematisiert zuerst die Befindlichkeit in der Leitungsrolle, danach machen sich die Studierenden Gedanken über ihr bisheriges Handeln und ihre bisherigen Erfahrungen als Leitende. Beim Mitteilen dieser Gedanken blitzen einzelne typische Themen auf: Belastung, Handhaben der vielen Information, Aufträge geben, Aufgaben und Aufträge kontrollieren, Teammitglieder abholen etc.. Das Gespräch dient dazu, die Leitenden in ihrer Rolle etwas zu begleiten und ihnen bei allfälligen Schwierigkeiten frühzeitig beizustehen. -
Anschliessend berät der Lehrer eines der Teams. Er bespricht mit den Leitenden die zur Durchsicht eingereichte Dokumente und hilft ein wenig, die Prioritäten im weiteren Vorgehen zu erkennen. Jedes Team arbeitet ansonsten eigenständig. In der letzten Halbstunde stellen die Teams ihre Projekte vor. Sie versuchen, eine kurze und doch umfassende Darstellung zu geben, üben den Auftritt vor Publikum und das Visualisieren von Inhalten. Die Zuhörenden melden zurück, welche Informationen ihnen zu einer "Gesamtschau" noch fehlen. Der Lehrer stellt zum Schluss des Morgens die Verbindung her zwischen den soeben erfolgten Projektvorstellungen und den konzeptionellen Dokumenten Projektskizze und Projektkonzept. Die abgegebenen Informationen sind weitgehend Informationen, die in diesen beiden Dokumenten schriftlich niedergelegt werden. Dadurch wird der Sinn von Skizze und Konzept augenfällig: Es sind verbindliche Informationsdokumente gegen aussen und innen. -
Für den kommenden Modulhalbtag kündigt der Lehrer an, dass die gesamte Zeit den Teams zur Verfügung stehen wird.

8. Termin: Donnerstag, 24. Januar 2008, 08:30 - 12:00 - Begleitender Unterricht
Der gesamte Modulhalbtag steht den Teams für ihre Arbeit am Projekt zur Verfügung. Der Lehrer berät einzelne Teams bei anstehenden Fragen. Erörtert werden in einem der Teams z.B. das Vorgehen bei Spendenanfragen (Korrespondenz, Unterschied Spender - Sponsor, Transparenz etc.). In einem anderen Team werden die Abfassung der Protokolle und die erarbeitete Teamcharta besprochen. Der Lehrer gibt Kommentare oder macht konkrete Vorschläge, welche von den Studierenden manchmal auch in Zweifel gezogen werden. -
Auf die Frage der Studierenden eines Teams, ob denn jedes kommentierte Dokument nun auch noch "verbessert" werden müsse, macht der Lehrer klar, dass dies im Ermessen der Projektteams liegt - ausser in Fällen, wo eingereichte Dokumente gravierende Mängel aufweisen und eine Veröffentlichung sich negativ auswirken würde (z.B. eine ungeeignete Spendenanfrage oder ein Projektkonzept voller sprachlicher Fehler). Der Lehrer versteht sich als Begleiter, der angefragt und beigezogen werden kann, und nicht als Kontrolleur - obwohl er da und dort in die Arbeit der Teams Einblick nimmt, so z.B. am nächsten Modulhalbtag, an dem ihm die Teams ihre Projektakte zeigen sollen.

9. Termin: Donnerstag, 31. Januar 2008, 08:30 - 12:00 - Begleitender Unterricht
Der Modulhalbtag steht den Projektteams für die Arbeit am Projekt zur Verfügung. - Der Lehrer bittet die 3 Teams, die bisher angelegte Projektakte anschauen zu dürfen. Er erinnert daran, dass die Teams mitteilen sollen, welche Situationen während der Durchführungsphase ein Haftpflichtrisiko darstellen, damit die Versicherung der BFF darüber informiert werden kann. -
Im Ausblick auf den kommenden Modultag kündigt er an, dass jedes Team sein Projekt in einer Minipräsentation (5 bis max. 10 Minuten, 2-3 Personen, einfache Visualisierungen, Fokus auf die Projektabwicklung in Phasen) vorstellen soll. Die kleinen Auftritte werden gefilmt.

10. Termin: Donnerstag, 21. Februar 2008, 08:30 - 12:00 - Begleitender Unterricht
Der Modulhalbtag steht den Teams für die Arbeit am Projekt zur Verfügung. Im letzten Teil des Vormittags geben jeweils 2-3 Studierende aus jedem Projektteam einen kurzen Überblick über ihr Projekt. In dieser Minipräsentation von 5-10' Dauer, die auf Video aufgezeichnet wird, sollen sie die Abwicklung in den verschiedenen Phasen ins Zentrum rücken und zugleich wieder versuchen, die Information so zu geben, dass ein wenig informiertes Publikum versteht, worum es geht. Neben der Einübung des Auftretens geht es bei dieser kurzen Übung einmal mehr darum, sich in den Informationsstand des Publikums hinein zu denken. Dieser Perspektivewechsel ist nötig, um eine gut nachvollziehbare Präsentation darzubieten. Ausserdem kann der einfache Einsatz von Medien ausprobiert und geübt werden.
Die Studierenden entscheiden, dass die Aufnahmen nur von jenen visioniert werden, die vor die Klasse getreten sind; diese werden allfällige Erkenntnisse in ihrem Team weitergeben.


11. Termin: Donnerstag, 13. März 2008, 08:30 - 12:00 - Begleitender Unterricht
Der Modulhalbtag steht den Teams zur Arbeit am Projekt zur Verfügung.
Inzwischen verfügen alle Projektteams für ihr Projekt über ein bereinigtes Projektonzept. Eines der Projekte ist mittlerweile ins Schlingern geraten, so dass die Projektleiterin das Gespräch mit dem Lehrer sucht und ein gemeinsames Nachdenken über die aktuelle Situation und einen allfälligen Projektabbruch (d.h. Absage der Durchführungsphase) stattfindet.
Der Lehrer berät oder antwortet bei aufkommenden Fragen zum Projektbericht und zur Projektevaluation.
In der letzten halben Stunde betrachten die Studierenden, welche am vergangenen Modultag die Minipräsentationen gemacht haben, die Videoaufnahmen. Der Versuchung, im Gesehenen sofort alles Negative herauszustreichen, wird entgegengewirkt - die Studierenden sollen zuerst nach positiven Aspekten in ihrem Auftreten suchen, welche durchaus zu finden sind: klare Sprache, selbstverständlicher Auftritt, Kontakt mit dem Publikum etc.. Erst dann werden die kleinen Mängel angesprochen: etwa die unruhigen Bewegungen der Hände, die ähs, der mangelne Blickkontakt ins Publikum, die Haltung etc.. Die kurzen Aufnahmen (wenige Minuten) sensibilisieren für das eigene Auftreten und bereiten vor auf die Projektpräsentation.
Im Ausblick auf die kommenden beiden Modultermine kündigt der Lehrer verschiedene Inputs an: Informationen zum Projektbericht, zur Dokumentgestaltung, zum Nutzen der Möglichkeiten der Textverarbeitung WORD; ausserdem werden eine weitere Besprechung mit den Projekt- und Teamleitenden sowie nochmals eine gefilmte Minipräsentation (mit dem Schwerpunkt: "Das Projekt auf 1 Blick") stattfinden


12. Termin: Donnerstag, 20. März 2008, 08:30 - 16:30 - Begleitender Unterricht
Der Modultag beinhaltet einerseits Zeit, die Arbeit an den Projekten fortzuführen, andererseits bietet er detailliertere Informationen und Angebote zu Inhalt und Gestaltung des Projektberichts. Ausgehend von der Aufgabenstellung zum Projektbericht erläutert der Lehrer, dass der Projektbericht das "Was" (Ziele, Aktivitäten, Ergebnisse, Termine, etc.) und das "Wie" (Vorgehensweise, z.B. Phasengliederung, Festlegen von Meilensteinen, Kontrolle und Steuerung, Planung, Evaluation etc.) des Projekts authentisch, d.h. ohne nachträgliche Schönung, beschreiben soll. Er erinnert an die in den Bericht einzubauenden Fachinformationen und projektmethodischen Reflexionen und schlägt den Teams zwei mögliche Berichtsgliederungen zur Auswahl und Anpassung vor. Ausserdem erhalten die Studierenden Hinweise zur Gestaltung von schriftlichen Dokumenten. Sie sollen in der Lage sein, Dokumenten eine gekonnte "Standardgestaltung" zu geben, mit welcher der Inhalt zur Geltung kommt und das Dokument einen guten Eindruck hinterlässt. Damit die Studierenden ihre Textverarbeitung besser nutzen können, erhalten sie verschiedene Anleitungen, um WORD zweckmässig einzurichten. -
Die Studierenden organisieren sich nach ihren Team- und individuellen Bedürfnissen. Der Lehrer besucht die Teams nach Bedarf, wobei er über den Projektstand orientiert wird oder Einblick in eine Projektakte erhält und Fragen beantwortet oder auch mal wegen zu wenig Aufmerksamkeit und Begleitung kritisiert wird. In einem Team wird die Visionierung der Videoaufnahmen der Minipräsentation nachgeholt.
Im Ausblick auf den nächsten Modultag kündigt der Lehrer die 2. Besprechung mit den Studierenden an, welche Leitungsfunktionen ausüben; ausserdem werden nochmals Minipräsentationen mit Videoaufzeichnung stattfinden. - Am Nachmittag haben die interessierten Studierenden Gelegenheit, unter Anleitung auf ihren Laptops eine WORD-Dokumentvorlage "Schriftliche Arbeit" zu erstellen. Sie lernen dabei verschiedene features der Textverarbeitung zu nutzen. Die Dokumentvorlage dient ihnen zukünftig als Basis zum Erstellen gut gestalteter Dokumente.
Die Teams beenden den Modultag gemäss der eigenen Arbeitsplanung.
Zur Verfügung gestellte Unterlagen: Mind Map "Übersicht zur Dokumentgestaltung", WORD-Anleitungen "Silbentrennung" / "Automatikfunktionen" / "Dokumentvorlage".

13. Termin: Donnerstag, 27. März 2008, 08:30 - 16:30 - Begleitender Unterricht
Der Modultag steht für den Teams grösstenteils für die Arbeit am Projekt zur Verfügung. Sie teilen sich die Zeit selber ein. Der Tag beginnt mit der 2. Besprechung für die Studierenden in der Team- und Projektleitungsfunktion. Der Lehrer vermittelt den teilnehmenden Studierenden zusammengefasstes Hintergrundwissen über die Aufgaben der Teamleiterin, des Teamleiters aus HAUG (Erfolgreich im Team). Absicht dieser knapp 45' dauernden Sequenz ist es, die Studierenden zur vertieften Auseinandersetzung mit der Leitungsaufgabe und -rolle zu bewegen. - Die Minipräsentationen mit Videoaufzeichnung sind erneut Gelegenheiten, in denen die Studierenden üben können, aufzutreten und konzentriert und sachlich zu informieren. Diesmal geht es um "Das Projekt auf einen Blick!" - eine kurze prägnante Charakterisierung des vorgesehenen Projekts. Dabei werden die Studierenden wieder einmal auf den Unterschied von Prozess- und Ergebnisinformation aufmerksam gemacht. Bei der Videovisionierung setzen sich die einzelnen Studierenden intensiv mit ihrem Auftreten auseinander. Sie schätzen die Möglichkeit, dies in kleinem und geschütztem Rahmen tun zu können. - Am Nachmittag unterstützt der Lehrer die interessierten Studierenden darin, auf ihren Laptops eine Dokumentvorlage zu erstellen, welche ihnen das Verfassen von schriftlichen Arbeiten erleichtert.
Abgegebene Unterlagen (nur für die Teamleitenden): Handout "Aufgaben der Teamleiterin, des Teamleiters"; Mind Map "Aufgaben der Teamleiterin, des Teamleiters".

14. Termin: Donnerstag, 24. April 2008, 08:30 - 12:00 - Unbegleiteter Unterricht
In der Zwischenzeit haben 2 Teams ihre Projektdurchführungsphase abgeschlossen, 1 Team zur Hälfte. An diesem halben und unbegleiteten Modultag können die Studierenden ihre Arbeit selber wählen. Zur Auswahl stehen: 1. Kompensation von Arbeitszeit, die in der Durchführungsphase geleistet wurde; 2. Durchführung eines Teamhalbtages (Teamdiagnose, Überarbeitung der Teamcharta, Feedback), wozu sie Materialien erhalten; 3. Schreibarbeiten am Projektbericht.
Abgegebene Unterlagen: Arbeitsblatt "Teamdiagnose I und II", Skript "Feedback"

15. Termin: Donnerstag, 8. Mai 2008, 08:30 - 16:30 - Begleitender Unterricht
Der ganze Modultag steht den Teams für ihre Arbeiten - z.T. noch Abschlussarbeiten des Projekts, z.T. abschliessende Arbeiten am Projektbericht - zur Verfügung. Der Lehrer berät die Teams nach Bedarf bei Detailfragen zum Projektbericht. Die Teams klären inhaltliche Fragen oder holen sich Hilfe im Zusammenhang mit der Gestaltung des Berichts oder informieren sich bereits ein wenig über den Prüfungsablauf, insbesondere das Projektgespräch.







16. Termin: Donnerstag, 15. Mai 2008, 08:30 - 16:30 - Abgabe Bericht, Probepräsentationen
Erste Präsentationen (Teile, unvollständig) können geübt und gezeigt werden; Feedback dazu.
17. Termin: Donnerstag, 29. Mai 2008, 08:30 - 16:30 - Hauptprobe Präsentationen
Die Studierenden arbeiten an den Projektpräsentationen und führen sie als Probepräsentationen durch. Die Mitstudierenden und der Lehrer geben anschliessend Kommentare und ermöglichen so den Teams, Einzelheiten ihrer Präsentationen zu verändern, verbessern, nochmals zu üben, abzustimmen etc.. In einzelnen Teams wird im Hinblick auf das Projektgespräch auch nochmals ein wenig Theorie repetiert.
Abgegebene Unterlagen: Beobachtungsbogen (Hilfsmittel zur Beurteilung der Präsentationen)

18. Termin: Donnerstag, 5. Juni 2008, 08:00 - ca. 16:30 - Diplomprüfung (mehr...)
Am Vormittag finden die Präsentationen statt, am Nachmittag die Projektgespräche.
Am letzten Modultermin reichen die Studierenden ihre individuelle Arbeitszeiterfassung zur Kontrolle ein. 180 ausgewiesene Lektionen sind Pflicht. Dieser Wert wird von allen Studierenden erreicht; die Bandbreite der verzeichneten Lektionen reicht von190 bis 305, der Team-Durchschnitt beträgt 209 bzw. 260 bzw. 263 Lektionen pro Person. Interessant ist die Zeiterfassung hinsichtlich der aufgebrachten Selbststudiumszeit (Hausaufgaben, Wissenserwerb): Die Werte schwanken zwischen 4 und 86 Lektionen, der Klassendurchschnitt liegt bei 29 Lektionen; knapp 1/3 der Studierenden haben weniger als 15 Lektionen Selbststudium ausgewiesen.

19. Termin: Montag, 30. Juni 2008 - 16:30 - 17:15 - Informeller Modulabschluss
Kleiner Apéro, anschliessend bei entsprechender Laune spontan zum Abendessen ausgehen


Eintrag letztmals aktualisiert am 14. Juni 2008.






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