1.6.05

Realisierte Projekte in sozialpädagogischen Institutionen (Studierende SPP)

Die nachstehende Projekte wurden zwischen 2004 und 2008 von Studierenden der praxisbegleitenden Ausbildung in ihren Arbeitgeberinstitutionen realisiert.
= "Vorzeige-Projekte" (Projekte, bei denen einzelne Merkmale wie Umfang, erzielter Nutzen für die Institution, Nachhaltigkeit, wertschätzender Einbezug der Klientinnen und Klienten u.a. beispielhaft vorhanden sind).

1. Lager
Viele Studierende entscheiden sich, die Durchführung von Lagern, die in den meisten sozialpädagogischen Institutionen traditionelle und wiederkehrende Elemente des Jahresablaufes darstellen, als Projekt anzugehen. Dabei wird der Unterschied zwischen "Ein Lager organisieren" und "Ein Lager als Projekt abwickeln" sichtbar. Wenn diese Freizeitangebote in projektmässiger Arbeitsweise realisiert werden, steigt regelmässig deren Qualität: Sie sind zielbewusster, pädagogisch überlegter, zeichnen sich während der Durchführung durch entspanntere Zusammenarbeit der Betreuungsteams aus, etc.. In vielen Fällen werden Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Normalisierung der Teilnehmenden neu thematisiert. Diese Projekte sensibilisieren für die Tatsache, dass Klientinnen und Klienten in sozialpädagogischen Institutionen typischerweise ins Lager gehen, während "normale Menschen" Ferien machen!!
2. Ferien
Vermehrt werden Projekte gemacht, welche die Durchführung von Ferien zum Inhalt haben - Ferien, wie sie "normale" Menschen machen, welche nicht in Institutionen leben. D
abei sind Normalisierung, Partizipation, Förderung Aspekte von grosser Bedeutung.
3. Freizeitangebote mit ausgewählten Zielen und / oder erlebnispädagogischem Ansatz
Viele Studierende sehen die Möglichkeit, im Rahmen von Projekten den Klientinnen und Klienten gestalterische, naturbezogene und erlebnisbezogene Aktivitäten (zum Teil mit weiterführenden Zielen) anzubieten. Diese Projekte lösen oft eine wertvolle vertiefte Auseinandersetzung mit Erwartungen / Themen wie "Förderung", "Kreativität", "Persönliche Entwicklung", "Gruppenentwicklung", "Erlebnispädagogik", "Freizeitpädagogik" aus.

4. Nutzbarmachung, Umgestaltung, Gestaltung und Nutzung von Räumen
In vielen sozialpädagogischen Institutionen gibt es brachliegende Räumlichkeiten, die - oft mit durchaus tragbarem finanziellem Aufwand - renoviert, umgestaltet, eingerichtet werden können. Mit solchen Projekten erzielen die Studierenden fast immer einen langanhaltenden Nutzen für die Institution und die Klienten. Dies gelingt dann am besten, wenn sich an die Renovation eine Einführungsphase, ein Pilotbetrieb o.ä. anschliesst, um die Nutzung des neu verfügbaren Raumes zu verankern ("Hinstellen genügt nicht!")
Meistens ist bei diesen Projekten der Einbezug der Klientinnen und Klienten ein wichtiger Aspekt, der ein vertieftes Nachdenken über die Möglichkeiten der Partizipation von Klientinnen und Klienten auslösen kann.

5. Öffentlichkeitsarbeit
Viele Studierende nehmen mit ihren Projekten das Bedürfnis der Institution nach Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung mit dem gesellschaftlichen Umfeld auf. Als ganz besonders anspruchsvoll, herausfordernd und zeitintensiv haben sich dabei Projekte herausgestellt, welche die Erarbeitung von visuellen Medien (Filme, Printmedien) oder den Aufbau einer Internetpräsenz zum Ziel haben.
6. Konzeptentwicklung und -umsetzung
7. Projekte mit Bezug zu geschützten Arbeits- und Beschäftigungsstätten
8. Bauprojekte
9. Projekte im Bereich Prävention, Gesundheit, Ernährung, Bewegung, Sport
10. Begegnungs- und Integrationsprojekte
11. Projekte zur Verbesserung der sozialpädagogischen Alltagsgestaltung
12. Untersuchungen, Studien
Noch selten wagen sich die Studierenden an Untersuchungen, Studien oder kleine Forschungsprojekte. Diese setzen methodisches Knowhow voraus.
Eintrag letztmals aktualisiert am 12. November 2010.





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